Kindheit und Jugend

Frank Baier zog 1949 mit Mutter und Schwester ins Ruhrgebiet und wuchs in Essen-Frohnhausen auf. Bereits als Vierjähriger lernte er auf der Mundharmonika Melodien nachzuspielen, mit ca. elf Jahren lernte er in der Jugendbewegung und auf Tramp-Fahrten durch Europa Ukulele. Bereits hier entstand sein erstes handgeschriebenes Fahrtenliederbuch. Als Instrumente kamen … .

1961-1970: Die Skiffle-Jahre

Es fing auf der Straße an, draußen unter freiem Himmel. Da entstehen eh die wichtigsten Lieder, nicht die besten unbedingt, aber die entscheidenden, gegen den Krieg, für den Frieden. Lieder, die in der Bewegung entstehen, Lieder, die auf der Straße geboren werden. Auch bei den Ostermärschen in der BRD seit … .

Kattong und Knast.Konzerte

Wegweisend waren für Frank Baier die Vertonungen von Rother-Texten durch den Liedermacher Bernd Witthüser. Einige dieser Lieder von Witthüser sang Baier in seinen ersten Konzerten. Um 1970/71 gründete Baier gemeinsam mit Rolf Hucklenbruch und Harald Golbach die Gruppe Kattong, die sich bald mit politischen Texten auf zahlreichen Konzerten in Justizvollzugsanstalten … .

Baier-Westrupp und die Walter h. c. Meier Pumpe

1973 formierte Baier gemeinsam mit dem Musiker Walter Westrupp, den er noch von der Skiffle-Szene der frühen 60er Jahre her kannte, das Duo BaierWestrupp. Beide Musiker komponierten und schrieben Texte und spielten während ihrer Auftritte mehrere Instrumente. Sie steuerten u. a. Kinderlieder zu Fernsehserien wie Sesamstraße und Die Sendung mit … .

Frank Baier und die Rheinpreußensiedlung (1975-1989)

Er hat in diesem Haus gewohnt und mußte einfach gehen was hat der alte Mann geflucht ich habe nach dem Grund gesucht warum er sauer war Opa Weber meinte : das ist hart, Mann….” aus dem Lied: “Opa Weber” für die Sesamstraße Das waren meine ersten Worte 1975, die ich … .

ab 1976: Der Ruhrpottbarde und die Solidarität

1970er und 1980er Jahre: Engagement im Ruhrgebiet: Mitte der 1970er Jahre zog Frank Baier in den Duisburger Arbeiter-Stadtteil Bruckhausen. In Duisburg-Bruckhausen begann Baier auch seine Auseinandersetzung mit der Geschichte der Bergarbeiter-Bewegung, ihrer Literatur und ihren Liedern. Daraus entwickelte sich ein jahrzehntelanges Engagement, dem Baier die Bezeichnung „Pottpoet“, „Ruhrpottbarde“ und später … .

1982: Ruhrpott international (Madagaskar-Türkei)

1982/83 unternahm Baier eine Konzert-Tournee auf Einladung der deutsch-madegassischen Kulturkooperative Cercle Germano-Malgache (CGM) nach Madagaskar und kooperierte dort mit dem Liedermacher Tselonia und der Gruppe Rossy. Bei Konzerten mit einem 4-stündigen Liederprogramm mit deutsch-französisch-madegassischen Übersetzungen der Lieder erreichten sie mehrere Tausend Zuhörer. Mit ihrem dreisprachigen Lied die Liebe – der … .

1990: Intermezzo mit Harfe und Oberton

Frank Baier unterbrach 1988 seine Liedermacheraktivität und konzentrierte sich bis 1995 im Obertonchor Düsseldorf auf den Gesang mit Obertönen. Hierbei lernte er den Bass-Sänger Frank Sievert, der ihn bald darauf im Bau von Harfen unterrichtete. In sein Instrumentarium nahm Baier zwischenzeitlich zusätzlich 1991 eine selbstgebaute Harfe auf; sie war unter … .

1997-2002: Harfenunterricht und Comeback in Rudolstadt

Ab 1996/97 lernte Frank keltische Harfe an der Musikschule, bald darauf komponierte er erste Stücke unter anderem zu Texten von Hugo Ernst Käufer. Zu einer Initialzündung geriet sein Gastspiel beim Tanz- und Folkfest Rudolstadt 2002 im Rahmen eines dortigen Regionalschwerpunktes Fokus Regional Ruhrgebiet: in Gestalt einer Verbindung traditioneller Ruhrgebietslieder mit … .

2003: Schallplattenpreis mit “Die Grenzgänger”

Ende der 70er hatte Frank Baier Interviews mit alten Bergleuten auf Cassette aufgenommen. Vieles davon war bereits in dem Buch “Arbeiterlieder aus dem Ruhrgebiet” veröffentlicht worden. Ende 2003/ Anfang 2004 beginnt Michael Zachcial mit der Neu-Sichtung dieses Materials und dem Durchhören der Interviews, wobei er die eine oder andere Entdeckung … .